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Was steckt wirklich hinter sog. "Medikamenten-Studien" in Arztpraxen?

Was steckt wirklich hinter sog. "Medikamenten-Studien" in Arztpraxen?

Hast du dich jemals gefragt, warum dein Arzt dir ein bestimmtes Medikament verschreibt? Manchmal steckt mehr dahinter als nur deine Gesundheit. In Deutschland nehmen tausende Ärzte an sogenannten "Anwendungsbeobachtungen" teil. Das klingt wissenschaftlich und seriös, aber es gibt Gründe, warum du darüber Bescheid wissen solltest. In diesem Artikel erfährst du, was diese Beobachtungsstudien sind und warum sie kritisch gesehen werden.

Was sind Anwendungsbeobachtungen?

Anwendungsbeobachtungen (kurz: AWB) sind Untersuchungen, bei denen Ärzte beobachten sollen, wie neue oder bereits bekannte Medikamente bei ihren Patienten wirken. Das klingt erstmal vernünftig, aber es gibt einige wichtige Punkte zu beachten:

  • Es sind keine echten wissenschaftlichen Studien, denn es fehlen Kontrollgruppen
  • Es gibt oft keinen klaren Versuchsplan
  • Die Ergebnisse müssen nicht veröffentlicht werden
  • Ärzte bekommen Geld dafür - zwischen 25 und 600 Euro pro Patient, manchmal sogar bis zu 7.000 Euro

Wie verbreitet ist diese Praxis?

Das Ausmaß ist überraschend groß:

  • Etwa jeder zehnte niedergelassene Arzt macht bei solchen Beobachtungen mit
  • Zwischen 2009 und 2014 fanden mindestens 1.300 solcher Untersuchungen statt
  • Im Jahr 2014 erhielten etwa 17.000 Ärzte Geld für diese Studien
  • Pharmafirmen zahlten allein 2014 über 100 Millionen Euro an deutsche Ärzte

Warum sind Anwendungsbeobachtungen problematisch?

Die Kritikpunkte sind vielfältig:

  • Getarnte Werbung: Experten sehen AWBs als Marketing-Maßnahmen, um Ärzte und Patienten an neue, oft teurere Medikamente zu gewöhnen.
  • Fragwürdiger wissenschaftlicher Nutzen: Für echte Sicherheitsstudien nach der Zulassung gibt es offizielle Verfahren (PASS- oder PAES-Studien). AWBs erreichen dieses Niveau nicht.
  • Interessenkonflikt: Ärzte könnten verleitet werden, nicht das beste Medikament für den Patienten zu wählen, sondern das, das ihnen mehr Geld einbringt.

Die Auswirkungen auf das Verschreibungsverhalten

Geld und andere Zuwendungen beeinflussen das Verhalten - auch bei Ärzten:

  • Ärzte, die an AWBs teilnehmen, verschreiben das betreffende Medikament etwa 8% häufiger
  • Selbst ein Jahr nach Ende einer solchen Beobachtung liegen die Verschreibungen noch 7% höher
  • Die Bereitschaft, ein Medikament auch für nicht zugelassene Anwendungen zu verschreiben, steigt um 70%, wenn der Hersteller den Arzt zu einem Essen einlädt

Was bedeutet das für dich als Patient?

Als Patient hast du Rechte:

- Du kannst deinen Arzt fragen, ob er an Anwendungsbeobachtungen teilnimmt
- Du darfst wissen, ob das verschriebene Medikament Teil einer solchen Beobachtung ist
- Du kannst nach Alternativen fragen und dich über Preisunterschiede informieren
- Du hast das Recht, ein anderes Medikament zu bekommen, wenn du Bedenken hast

Fazit

Es ist wichtig zu verstehen, dass viele Ärzte gute Arbeit leisten und das Beste für ihre Patienten wollen. Trotzdem zeigen die Zahlen, dass Geld und Anerkennung das Verschreibungsverhalten beeinflussen können. Als Patient solltest du kritisch bleiben und nachfragen, wenn dir etwas seltsam vorkommt.

Denke daran: Deine Gesundheit steht an erster Stelle – nicht der Geldbeutel einer Pharmafirma oder die Nebeneinkünfte deines Arztes.

Mehr Informationen zum Thema Schulmedizin findest du hier!

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